Veterama 2022 – Was gab es an Opel zu sehen?

Dass kann doch nicht wahr sein. Die Veterama hat erst seit 25 Minuten geöffnet und die ersten kommen uns schon mit Tüten und Teilen entgegen. Bringen ihre teils rostigen Schätze gleich mal zum Auto. Damit sie vor den Blicken anderer Altblechjünger verborgen sind. Wir bleiben erstmal ruhig. Bei gut 4.000 Ausstellern und 20 Kilometer Fußweg, wenn man jeden Stand mal gesehen haben möchte, werden auch wir sicher unseren persönlichen Schatz finden können. Zum Veterama Neustart am vergangenen Wochenende, 7.-9. Oktober 2022, nach zwei Corona bedingten Absagen, strahlt sogar die Sonne. Die Menschen in den Warteschlangen vorm Kassenhäuschen strahlen auch. Opel Classic Magazin ist startbereit, dass Veterama-Wühl-Diskutier-Grillwurst-Abenteuer kann beginnen. Auf gehts.

Veterama 2022 – Als käme man endlich nach Hause

Traditionell gehen wir erst in die große Halle, egal wie das Wetter ist. Der erste Eindruck ist, ja, voll, dennoch blitzen einige freie Flächen hervor, die wir in den letzten Jahren nicht wahrgenommen haben. Wie schön, erste bekannte Gesichter aus der Opel Szene kreuzen unseren Weg. Traditionell an einem der Außengänge der Halle hat natürlich auch die Alt Opel IG (AOIG) ihren Stand aufgebaut. Ein schöner Opel Olympia ist dort ausgestellt.

Einen Gang weiter werden wir schon fündig. Drei Prospekte die in unserem Archiv fehlen müssen einfach mit. Schnell sind wir uns mit dem Verkäufer einig. Auch ein alter Bekannter bei dem wir schon viel gefunden haben. Jedoch scheinen einige Händler die Coronazeit wohl nicht überstanden oder die Lust verloren zu haben. Dafür waren neue Gesichter mit Ständen vertreten, die auch spannende Sachen in ihren Plastik- oder Bananenkisten anboten. Gefühlt sind die Preise für Automobilia etwas gesunken, haben sich der Realität angepasst. Wobei natürlich die Mondpreishändler immer noch Preise haben möchten, die ungefähr dem aktuell fünf- bis zehnfachen des realen Internetpreises ist. Aber der Markt regelt sich von selbst. An den Ständen war es meist leer.

Komplette Opel auf der Veterama – Zum Fahren oder Schrauben

Der Marktplatz für Komplettfahrzeuge ist dieses Mal nur grob bis zur Hälfte gefüllt. Woran es liegt erschließt sich uns nicht. Zumal der Rest der Veranstaltungsfläche, wie gewohnt übervoll war.

Bei den Opel Oldtimer Fahrzeugen gibt es interessante Modelle, wie einen Ascona A im sehr schönen Zustand, der nur 33.000 km gelaufen sein soll. Ein heutzutage auch schwer zu findendes Opel Rekord E Caravan Modell, trug am Samstagmorgen schon das Verkauft Schild. Ein Omega A Diamant Sondermodell nebenan, könnte nicht nur für den 80er Jahr Fan ein passendes Auto sein.

Ebenfalls aus den 80ern, genauer 1988, ist ein Opel Ascona C Touring Sondermodell zu haben. Knapp 3.000 Euro soll er kosten. Dafür gibt es eine 75 PS Maschine 140.000km und neuem TÜV.

Wer ein größeres Winterprojekt sucht, wird vielleicht mit dem rostigen Olympia Caravan glücklich. Praktisch keine Ecke ohne Rost, Staub und Probleme, aber mit Charme. Ein 1971 Rekord C Automatik soll 12.900 Euro kosten, das legendäre Opel Monza Coupe 2.0 E mit nur 73.000km rund 7.900 Euro.

Weiter stark im Kommen – Ehemalige Massen-Alltagsautos wie Astra F

Bei den Youngtimern gibt es einen Calibra im Originalzustand aus Baujahr 1995 mit frischem Tüv für 5.900 Euro. Ein seltener Last Edition Calibra staht auf der anderen Marktplatzseite, der aber schon 605.000km abgerockt hat.

Der unscheinbare Astra F erobert immer mehr die Szene und das berühmte „Auto von Opa“ wird auch auf der Veterama angeboten. Ein 1995 Modell 1.4i aus erster Hand mit nur 55.000km, neuem TÜV für den 3.200 Euro verlangt werden. Ein weiterer, optisch sehr gepflegter 1. Hand Astra F für 3.650 Euro und ein F Cabrio aus 2. Hand mit 96.000km. Für 5.650 Euro könnte man sich mit 115 PS und elektrischem Verdeck noch die Herbstsonne um die Nase wehen lassen.

Opel Classic Magazin hat für euch eine Menge Opel auf dem Veterama Rundgang in der großen Fotogalerie festgehalten. Genießt die Bilder, wir schütteln Rost und Staub ab, dann erstmal eine typische Veterama Mahlzeit zu uns nehmen.

Text/ Foto: Bernd Schweickard

 

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