1970 präsentierte Opel den damals neuen Opel Manta A der automobilen Fachpresse am windigen Timmendorfer Strand. Er war praktisch das erste Lifestyle-Modell für jungen Leute des Rüsselsheimer Autobauers, der bis dahin mit soliden Familienautos glänzte. 2020 bei der Opel Mokka Weltpremiere ist alles anders. Corona beherrscht die Szenerie und so wirken die geladenen Journalisten, die in einzelnen kleinen Gruppen eingeteilt wurden, in der riesigen Halle fast ein wenig verloren.
Der neue Opel Mokka soll eine neue Zeit und Designsprache bei Opel einleiten, wie es der Manta vor 50 Jahren erfolgreich vormachte. So wundert es nicht, dass Opel dem neuen Mokka das Urmodell bei der Weltpremiere in Rüsselsheim zur Seite stellte. Ein wunderschöner Opel Manta A mit der schwarzen Motorhaube, die sich nun auch beim neuen Opel Mokka wiederfindet.
Grün – Vom Opel Laubfrosch bis zum neuen Opel Mokka
Die grüne Farbe des neuen Opel Mokka lässt sich vom damaligen Kassenschlager der 1920er Jahre, dem Opel 4 PS, ableiten. Der zuerst nur in grün erhältliche Wagen hatte schnell seinen Namen „Laubfrosch“ weg. Über 120.000 Exemplare baute Opel davon am Fließband und war damit der erste Hersteller in Deutschland, der ein Großserienauto hergestellt hat. Mit einem Neupreis von nur 4.500 Reichsmark wurde er zum Auto für Jedermann. Dieser Erfolg soll idealerweise auf den neuen Opel Mokka übertragen werden.
Und auch das für eine Automesse entworfene Showcar war zu sehen – Der Opel CD. Das flache Konzeptauto wurde extra für die IAA 1969 entworfen und sollte natürlich Besucher an den Opel-Stand locken. Nach dem Experimental BGT von 1965, legten das Designteam um Charles „Chuck“ Jordan und George Gallion noch eine Schippe drauf. Der CD, abgeleitet vom Namen Coupe Diplomat, stahl damals allen die Schau. Und heute könnte er es wieder.
Fotogalerie:
(c) Text/ Foto: Bernd Schweickard